Maut in Österreich - das hat sich geändert
Österreich ist bei vielen Reisenden ein beliebtes Ziel. Für die Benutzung der österreichischen Autobahnen fällt, anders als in Deutschland, auch für PKW oder Reisemobile eine Maut an. Wollte man das Land bereisen oder auch nur passieren, um beispielsweise nach Italien zu fahren, musste man bisher eine Vignette für 10 Tage kaufen. Dies hat Österreichs Bundesregierung nun angepasst und eine lange herbeigesehnte Variante eingeführt: Die 1-Tages-Vignette. Des Weiteren hat sich die Gewichtsgrenze für Wohnmobile verändert. Bisher war das höchstzulässige Gesamtgewicht (zGG) ausschlaggebend dafür, ob eine Vignette (bis 3,5 t) oder eine GO-Box (ab 3,5 t) benötigt wird. Nun gilt die technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) des Fahrzeugs. Alle Infos hierzu haben wir für Sie zusammengefasst.
Die Änderungen im Detail
Bis auf wenige Ausnahmen sind österreichische Autobahnen gebührenpflichtig. Fahrzeuge bis 3,5 t benötigen eine Vignette, Fahrzeuge über 3,5 t wird die Maut fahrleistungsabhängig mittels einer GO-Box berechnet. Seit dem 01. Dezember 2023 hat sich nun diese Gewichtsgrenze verändert. Entscheidend ist nun nicht mehr das höchstzulässige Gesamtgewicht (zGG), sondern die technisch zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs (tzGm). Fahrzeuge über 3,5 t tzGm benötigen eine GO-Box, Fahrzeuge unter 3,5 t tzGm brauchen eine Vignette und müssen Streckenmaut zahlen. Potenziell sind daher mehr Fahrzeuge GO-Box pflichtig, da die technisch zulässige Gesamtmasse häufig über 3,5 t liegt. Es gilt eine 5-jährige Übergangsfrist bis Ende Januar 2029 für Fahrzeuge, die vor Dezember 2023 erstmalig zugelassen wurden. Konkret: Wohnmobile mit mehr als 3,5 t tzGm, aber weniger als 3,5 t zGG mit Erstzulassung vor Dezember 2023 brauchen vorerst keine GO-Box.
Aktuelle Preise der Maut:
Jahres Vignette: 96,40 €
2-Monats-Vignette 28,90 €
10-Tages-Vignette 11,50 €
1-Tages-Vignette 8,60 €
Quellen: ADAC.de und ASFINAG.at